Die Gefühle schweigen nicht! Die ersten acht Wochen als Eltern + Toolkit
Gerade sitze ich im Bett, es ist früh, aber nicht so früh wie ihr vielleicht denkt und ich höre meinen Sohn vor sich hin brabbeln, der mit meinem Freund im Wohnzimmer ist. Ich bin nach oben gegangen, um noch eine Stunde zu schlafen, aber wie so oft gelingt mir das nicht. Zu viele Gedanken kreisen in meinem Kopf und auf Kommando einschlafen zählt leider nicht zu meinen Superpowers. Außerdem genieße ich diese Zeitinseln, die nur mir gehören und die jetzt natürlich deutlich seltener geworden sind.
Aber der Reihe nach. Mein Kind habe ich vor ziemlich genau acht Wochen auf die Welt gebracht und seitdem ist das Leben von mir und meinem Freund nicht mehr dasselbe. Meine Erfahrungen und Gedanken dazu möchte ich gern in diesem Text dokumentieren. Ich hoffe, dass es mir gelingt, das teilweise Chaos in meinem Kopf und in meiner Gefühlslandschaft in einen einigermaßen strukturierten Text zu überführen. Damit möchte ich zum einen Menschen, die ein Wochenbett nicht selbst erlebt haben, (m)einen Einblick vermitteln und zum anderen denjenigen, die gerade selbst im Wochenbett sind oder denen es bevorsteht, das Gefühl geben: Ihr seid nicht allein mit all dem.
Disclaimer: Dieser Bericht bezieht sich auf das Wochenbett mit meinem ersten Kind. Es ist (m)ein Erfahrungsbericht, der nicht zu pauschalisieren ist und beispielsweise sicher auch anders ausfallen würde, wenn es schon ein älteres Geschwisterkind geben würde.
Was ist überhaupt das Wochenbett?