Dieser Text ist HIlfestellung für Freund*innen und Angehörige, die noch nicht so viel Besuchserfahrung in Sachen Wochenbett haben. Hier kommen zehn Anregungen, die euch bei eurem ersten Besuch glänzen lassen.Dieser Text ist Hilfestellung für Freund*innen und Angehörige, die noch nicht so viel Besuchserfahrung in Sachen Wochenbett haben. Hier kommen zehn Anregungen, die euch bei eurem ersten Besuch glänzen lassen.
Dieser Text ist Hilfestellung für Freund*innen und Angehörige, die noch nicht so viel Besuchserfahrung in
In meinem ersten Wochenbett stellte sich initial die Frage, wie wir mit Besuch umgehen wollten. Keine Frage: Es gab einige Kandidat*innen, die unseren Sohn sofort sehen wollten. Glücklicherweise bin ich jedoch von Menschen umgeben, die sehr stark auf unsere Bedürfnisse als junge Familie eingehen wollten und uns gefragt haben, was wir uns wünschen. Wenn das bei euch auch der Fall ist, möchte ich euch beglückwünschen. Wenn ihr Freund*innen oder Angehörige seid, die in ihrem Umfeld gerade Nachwuchs bekommen haben und ihr wollt euch in diesem Artikel über den richtigen Umgang informieren, möchte ich euch imaginär eure Schulter klopfen, weil das richtig super ist.

Dieser Text ist Hilfestellung für Freund*innen und Angehörige, die noch nicht so viel Besuchserfahrung in Sachen Wochenbett haben. Hier kommen zehn Anregungen, die euch bei eurem ersten Besuch glänzen lassen. Grundsätzlich gilt: Sich einfühlsam zu zeigen, ist oberstes Gebot. Insbesondere beim ersten Kind befinden sich alle Beteiligten noch in einer sehr fragilen Phase: Alle lernen sich neu kennen. Während das Baby die ersten Tage auf dieser Welt erlebt, wachsen seine Eltern in eine neue Rolle, die ihnen bis dato noch unbekannt war. Wie in allen Umbruchsituationen kann dies mit Unsicherheiten verbunden sein. Als Teil des Umfeldes kann es eure Aufgabe sein, diese Unsicherheiten anzunehmen und Ruhe und Liebe ins Wochenbett zu bringen. 

Ein Wochenbett fühlt sich für viele im besten Fall wie ein kleiner Kokon an, der von der Außenwelt abgeschottet ist. So verrückt es gegebenenfalls für euch sein mag, euren Freund oder eure Freundin mit Baby kennenzulernen bzw. auch generell das BABY zu treffen, so ist es auch andersherum. Anbei findet ihr daher ein paar Hinweise, wie ihr den Wochenbett-Besuch nach unseren Erfahrungen meistert.

 

Lasst die Eltern den Anfang machen

Ihr könnt den Eltern sagen, dass ihr jederzeit bereit seid, vorbeizukommen (ggf. auch, um einfach Essen vor die Tür zu stellen), sie euch aber vorher ein Signal geben sollen, wann es sich für sie nach dem richtigen Zeitpunkt anfühlt. Akzeptiert, wenn dies länger dauert, als ihr es euch wünschen würdet.

 

Kommt nur gesund zu Besuch 

Dieser Aspekt ist super wichtig: Niemand kann es sich im Wochenbett leisten, krank zu werden oder die Gesundheit eines Neugeborenen zu gefährden. Daher minimiert das Risiko: Wenn ihr euch nicht fit fühlt, verschiebt den Termin - das erste Kennenlernen läuft euch nicht weg.


Euer erster Gang ist nicht zu den Eltern oder zum Baby, sondern zum Waschbecken 

Wascht euch unbedingt die Hände, wenn ihr reinkommt. Dieses Ritual wird jetzt umso wichtiger, wenn ein kleines Lebewesen mit ins Spiel kommt.


Fragen: Was braucht ihr?

Dieser Hinweis gilt im Prinzip für alle folgenden Hinweise. Sprecht mit den jungen Eltern und stellt  eure eigenen Bedürfnisse und Wünsche  hinten an. Wenn ihr nicht genau wisst, was ihr ihnen Gutes tun könnt bzw. wie eure helfende Hand konkret aussieht, dann fragt einfach nach. Gebt ihnen Zeit, über die Antwort nachzudenken oder macht einen konkreten Vorschlag, zum Beispiel: Können wir eine Mahlzeit für euch mitbringen? Sollen wir einen Einkauf oder Gang zum Drogeriemarkt erledigen? 

 

Den eigenen Besuchszeitraum eingrenzen

Möglicherweise sagen euch das die jungen Eltern ohnehin - habt jedoch nicht die Erwartung, dass ihr einen ganzen Nachmittag oder gar Tag im Wochenbett verbringt. Besuch kann zu dieser Zeit zwar sehr schön, aber auch relativ anstrengend sein. Daher haltet ihn eher kürzer, als euren Besuch uneingeschränkt in die Länge zu ziehen. Kommt lieber noch ein zweites Mal wieder.


Ihr seid Gast/Gästin, aber werdet nicht bedient

Erwartet kein Empfangskomitee, auch wenn ihr es normalerweise von euren Freund*innen so kennt. Wenn ihr etwas trinken wollt, geht zum Beispiel proaktiv in die Küche und bietet gleich an, ob ihr einen Tee kochen sollt oder Ähnliches.


Hinterlasst keine Spuren oder den Ort sogar besser, als ihr ihn vorgefunden habt. 

Das bedeutet zum Beispiel konkret: Benutzte Gläser in die Spülmaschine räumen/abspülen, Müll rausbringen, Wäsche abhängen,...


Das Baby bleibt erstmal, wo es ist 

Habt nicht die Erwartung, dass ihr das Baby halten werdet. Wenn die Eltern das wollen, werden sie euch schon ein Signal geben. Für viele kann es am Anfang selbst noch ungewohnt und weniger routiniert sein, das eigene Kind zu halten - deshalb bleibt es besser auch erst einmal, wo es ist. Bevor ihr das Baby anfasst, fragt die Eltern ruhig, ob das okay ist.Seid nicht traurig, wenn ihr es vorerst einfach nur bestaunen dürft.


Erzählt etwas aus eurem Leben

Wahrscheinlich habt ihr tausend Fragen zum Baby. Vielleicht denkt ihr auch, dass ihr ganz viel fragen müsst. Bedenkt jedoch, dass sich der Kokon der jungen Familie ausschließlich um Baby-Fragen dreht. Schön kann es daher auch sein, ein wenig Abwechslung und anderen Input zu bekommen. Was ist in den letzten Wochen bei euch passiert? Gibt es eine Geschichte zum Lachen?


Mind the Geschenkeberg

Viele Eltern bekommen für ihren Nachwuchs einen Haufen Geschenke. Einiges davon ist sicher nützlich, anderes hätten sie sich wohl selbst nicht ausgesucht. Macht euch Gedanken über das, was ihr schenkt und fragt im Zweifel nach. Oft wird viel an das Baby gedacht und weniger an die Eltern.Ein Gutschein für einen Drogeriemarkt oder ein Restaurant, das liefert, ist ebenfalls keine schlechte Idee.


Sag den Eltern, was sie großartiges geleistet haben!

In der Regel war die Geburt harte Arbeit, die Schwangerschaft möglicherweise auch schon. Daher sagt euren Freund*innen ruhig, dass ihr stolz auf sie seid und erinnert sie daran, was sie für eine großartige Glanzleistung hingelegt haben. Eine kleine Ressourcen Dusche im Wochenbett kann nicht schaden.














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